Die Kraft der eigenen Kräuter
Es ist sicherlich einer der Lieblingsplätze von Seniorchefin, Mama und Oma Gerti Rainalter: ihr üppiges Kräuterbeet am Hanusel Hof. In allen Grüntönen wächst hier, was die Kreationen der Hanusel Hof-Küche würzt, verfeinert und verziert: Schnittlauch, Petersilie, Wermut, Estragon, Liebstöckel, verschiedene Minzarten, Majoran und Salbei. Aber auch Beifuß, Ringelblume, Schafgarbe und Frauenmantel gedeihen unter Gertis Händen. Wer sich etwas mit Heilkräutern auskennt, der vermutet hier gleich richtig: Für Gerti haben Kräuter mehr Kraft, als „nur“ gut zu schmecken. Sie heilen.
Für die Wirkung von Heilpflanzen interessiert sich Gerti seit ihrer Kindheit. Mit ihrer Mutter zusammen hat sie viel darüber gelesen – vor allem bei Hildegard von Bingen und Maria Treben. Damals hat dieses Wissen den Gang zum Arzt erspart – und das war für die Bauersfamilie überlebenswichtig, denn ein Arztbesuch war schlichtweg zu teuer.
Hat heute jemand aus der Familie Magenschmerzen, Nierenprobleme, schwache Nerven oder möchte einfach einen wohlschmeckenden Tee – dann weiß Gerti mit ihren eigenen Teemischungen Rat. Oder auch mit Umschlägen oder selbst gemachten Ölen. Alles, was sie dafür nicht in ihrem Garten findet, „brockt" („brocken": allgäuerisch für „sammeln“) Gerti auf den Wiesen rund um den Hanusel Hof. Goldrute-, Himbeer- und Brombeerblätter findet sie hier. Oder auch Holunderbeeren und -blüten, Lindenblüten und Hagebutte. Oder sie bringt von den Wiesen um den Golfplatz wilden Kümmel oder Thymian mit. „Wildgewachsen schmeckt vieles besser und intensiver. Das gibt meinen Tees ein intensives Aroma und das schmeckt auch als Gewürz zu Rehgerichten.“ Zum Brocken nimmt Gerti ein Körbchen mit – ja keine Plastiktüte, sonst fangen die Kräuter an zu schwitzen und sie müssen für den späteren Gebrauch so trocken wie möglich sein. Deshalb sammelt Gerti ihre Kräuter auch immer mittags, wenn die Sonne scheint – und nur auf den eigenen Wiesen! Da weiß sie sicher, dass die Kräuter, Blätter, Sträucher und Beeren nicht gespritzt sind. Die Philosophie der Familie, den Golfplatz sowie Wald und Wiesen rund um den Hanusel Hof umweltfreundlich und naturnah zu bewirtschaften, bewährt sich hier einmal mehr. Wenn Gerti sich nun ihren eigenen Lieblingstee aufbrüht, ist der zu 100 % Natur. Obwohl sie das selbst so neudeutsch nie bezeichnen würde.
Wenn Sie mehr über Umweltfreundlichkeit und Naturnähe im Hanusel Hof erfahren möchten, klicken Sie einfach mal auf unsere Seite NACHHALTIGKEIT. Oder buchen Sie gleichen einen URLAUB, um die frischen Kräuter im Abendmenü zu erschmecken und sich einen paar Tipps direkt von Gerti Rainalter abzuholen.